BBA StartUp „Bareways“ in der „Wirtschaftswoche“

Lübeck, 20.08.2021

 

Das Lübecker Unternehmen „Bareways“, in das auch Baltic Business Angels investiert sind, ist „StartUp der Woche“ in der aktuellen „Wirtschaftswoche“:

Start-up der Woche: Bareways „Wir bestimmen die Befahrbarkeit von Straßen“

von Thomas Stölzel, Wirtschaftswoche

Bareways erfasst weltweit mithilfe von Daten und Algorithmen die Qualität von Straßen – während der Fahrt. Würde Frank Thelen investieren?

WirtschaftsWoche: Moritz, Sascha, ihr habt eine Minute im Fahrstuhl mit einem möglichen Geldgeber. Wie lautet euer Elevator Pitch?
Wir bestimmen weltweit mithilfe von Daten und Algorithmen die Befahrbarkeit von Straßen. Ein Lastwagenfahrer kann mit unserer Hilfe Brücken mit Seitenwind meiden, ein Cabriofahrer einem Regenschauer ausweichen. Sucht jemand viel Fahrspaß, berechnen wir eine Route anhand von Wetter, Straßenbelag, Steigung, Serpentinen und Einkehrmöglichkeiten. In Asien, Lateinamerika, auch den USA, wo ein Drittel der Straßen nicht asphaltiert ist, geht es für die meisten Nutzer darum, sicher anzukommen. Wir können sogar das Risiko von Erdrutschen an Strecken errechnen. Wir reichern unser digitales Kartenmaterial täglich an. In Zukunft ist das auch fürs autonome Fahren wichtig.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Wir haben 2017 unser erstes StartUp verkauft. Wir überlegten: Was nun? Und wir stellten fest, dass Anbieter ihre Assistenzsysteme aktuell nur für urbane Räume und Autobahnen entwickeln. Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt aber nicht in Metropolen.

Und wie verdient ihr damit Geld?
Wir lizenzieren unsere Daten an Autobauer oder Zulieferer. Das kann künftig TomTom oder Garmin sein, aber auch Bosch, VW oder BMW.

Bareways

Kunden

Bis Ende September sollen die ersten zwei Aufträge für Serienfahrzeuge unter Dach und Fach sein

Finanzierung

Family Offices, Privatinvestoren, öffentliche Beteiligung, eigene Mittel

Gründung

2019 in Lübeck

Mitarbeiter

13

Wer sind eure Konkurrenten?
Auch Google und Here können solche Daten sammeln. Aber die arbeiten – so viel wir wissen – noch nicht an einem Produkt wie unserem. Und wenn, brauchen andere Anbieter unsere Daten erst recht, um mitzuhalten.

Wie sieht es mit Vielfalt in eurem Unternehmen aus?
Unsere Frauenquote liegt knapp unter 50 Prozent. Lübeck ist allerdings nicht die internationalste Stadt. Darum ist unser Team noch sehr deutsch.

Was war euer größter Rückschlag?
Wegen Corona hat sich eine Finanzierungsrunde im Jahr 2020 um sechs Monate verzögert.

Wo steht ihr in fünf Jahren?
Dann sind wir die erste Adresse für alle, die Daten über die Befahrbarkeit von Straßen im ländlichen Raum weltweit suchen. Und mehrere relevante Navigationsanbieter und Autobauer zählen zu unseren Kunden.

Würde der Profi investieren?

Frank Thelen, Gründer der Wagniskapitalfirma Freigeist, einstiger Investor bei MyTaxi und Wunderlist – Bild: Stefan Kröger für WirtschaftsWoche

„Daten sind das wichtigste Asset der Zukunft, daraus werden noch viele Geschäftsmodelle und Produkte entstehen. Wenn es Bareways gelingt, seine Nische zu finden, kann es klappen.“

  • Idee: 3/5
  • Geschäftsmodell: 4/5
  • Timing: 4/5

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Claus Ruhe Madsen ist seit dem 29. Juni 2022 Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus. Er wurde am 27. August 1972 in Kopenhagen geboren, ist verheiratet und hat eine Tochter.

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Norma ist nach ihrem dualen Studium als Vertriebsingenieurin für Diesellokomotiven bei der Krupp MaK gestartet. Die Faszination für die Themen Finanzen, Vertrieb und Personal hat sie über 30 Jahre als Unternehmerin mit einem traditionellen Familienunternehmen gelebt.

Als Mentorin unterstützt sie u.a. junge Gründerinnen bei We Startup S.-H.. Ihre Erfahrungen als leidenschaftliche Unternehmerin gibt sie als Sparringspartnerin weiter

Für ihre Aufgabe als Commercial Officer hat sie sich Ziele gesetzt: Vielfalt fördern – Bekanntheitsgrad der BBA steigern – Vernetzung der Mitglieder untereinander stärken – Attraktivität für StartUps und Förderer erhöhen. 

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Claas begann seine Karriere in der Old Economy bei „AEG und Electrolux Group“, wo er seine Leidenschaft für aufstrebende Industrien entdeckte. Das ist es, was ihn bis heute antreibt. Nachdem er bei „American Heritage Management Corp.“ an der Wall Street war und in den 1990er Jahren an den ersten internetbasierten Börsengängen teilnahm, wurde seine Leidenschaft für Technik und disruptive Technologien immer stärker. Er ist Mitgründer von „New Commercial Room“, einem VC-Unternehmen mit Sitz in Hamburg, mit dem er ein Portfolio von High-Tech-Wachstumsunternehmen verwaltet, das von medizinischen Geräten über Medien bis hin zu SaaS, IT und Cybersecurity reicht. Als Angel Investor investierte er sowohl privat in Unternehmen als auch mit dem „btov Investor-Network“. Er betreut aktiv zahlreiche deutsche StartUps, Accelerator-Programme und ist Scout im Norden für den „High-Tech Gründerfonds“ (HTGF). Dadurch hat er Zugang zu erstklassigem internationalen Deal Flow und Investoren. Darüber hinaus hat Claas mehrere Aufsichtsratspositionen inne und ist Live-Musiker mit der „Soul Lounge Connection“.

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Julian beschäftigt sich als Serial Entrepreneur, Investor und Business Angel seit 2003 mit der deutschen StartUp- und Venture Capital-Szene. Dabei konzentriert er sich darauf, ausgewählten frühphasigen StartUps und ihren Gründerinnen und Gründern dabei zu helfen, Ambitionen in die Tat umzusetzen. Investiert wird meist in frühphasige B2B-Technologie-unternehmen mit erstem Track Record. Julian‘s Fokus liegt zurzeit auf Industrial IoT, Data Analytics, b2b-Plattform-Tools, e-Health und 3D. Er liebt SpinOffs, die aus Forschungsstiftungen und -organisationen oder technischen Hochschulen stammen, ist aber auch für andere Möglichkeiten offen. Mehr zu Julian findet man am besten auf seiner Webseite und hier im Interview.