Der Vorstand des Baltic Business Angels Schleswig-Holstein e.V., ein 2018 gegründeter Verein in Schleswig-Holstein ansässiger StartUp-Investoren, betrachtet die Ergebnisse der soeben veröffentlichten Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, IfW, Strukturen und Potenziale im Norden: Eine Analyse der deutsch-dänischen Industrielandschaft, als Bestätigung seiner Strategie.
Diese sieht vor, die grenzüberschreitende Investitionstätigkeit im baltischen Raum in den Fokus zu nehmen, die Zusammenarbeit zwischen Technologie- und Bestandsindustrien auszubauen und schwerpunktmäßig in Unternehmen zu investieren, bei denen Schleswig-Holstein bereits über Cluster in Pole Position verfüge. Hierzu zählten die Medizintechnik, die maritime Wirtschaft, sämtliche erneuerbare Energien, die Agro- und Food-Industrien und der Tourismus.
Die Studie attestierte Schleswig-Holstein als Folge eines schwach ausgeprägten verarbeitenden Gewerbes und zusätzlicher verkehrlicher Defizite eine Wachstumsschwäche im Vergleich zum Nachbarland Dänemark aber auch im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Dabei handele es sich aber um Defizite, an denen bereits erfolgreich gearbeitet werde. „Die Aufholjagd hat längst begonnen“, erklärte der am 30. September 2020 für zwei Jahre gewählte neue Vorsitzende des Vereins, der Uetersener Unternehmer Julian von Hassell. Es habe sich dabei als sehr hilfreich erwiesen, Herrn Bernd Klaus Buchholz in seiner Eigenschaft als Wirtschaftsminister des Landes Schleswig Holstein als geborenes Mitglied in den Reihen des Vereinsvorstands zu wissen.